Mit krimineller Energie
Kunst und Verbrechen im 21. Jahrhundert
Tania Bruguera, Lourival Cuquinha, Brock Enright, Florian Göttke, Ulla Karttunen, Ivan Moudov, Dorota Nieznalska, Magda Sayed, Adam Tellmeister u.a.
Womöglich sind Künstler in unserer Gesellschaft nach den Kriminellen diejenigen, die am weitesten gehen, wenn es um die Grenzen des Erlaubten und Anständigen geht. Lassen sich vielleicht sogar Parallelen zwischen Künstlern und Verbrechern ziehen – wie es die Surrealisten propagierten –, insofern beide über eine verrückte Kreativität verfügen und mit krimineller Energie Normen und Tabus verletzen?
Im Mittelpunkt der Ausstellung, die nach möglichen Wechselwirkungen und Abgrenzungen im Verhältnis zwischen Kunst und Verbrechen sucht, steht das Thema Gewalt in der Kunst. 19 internationale Künstler zeigen Installationen und Objekte, Performances und Videos, Fotografien und Dokumente. Mit ihren Interventionen und sozialen Provokationen arbeiten sie am Rande der Legalität: Die Künstler inszenieren physische Verletzungen und Anstiftungen zu Untaten, simulieren illegalen Handel, betreiben Ikonenschändung in künstlerischer Absicht usw.
Die zentrale Frage der Schau lautet: Was bewirken Künstler, wenn sie Tabus brechen, wenn sie repressive Gewalt in reale Aggression verwandeln oder verrückt spielen? Ein umfangreiches Begleitprogramm sowie eine mehrteilige Veranstaltungsreihe ergänzen das Projekt.
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Öffnungszeiten:
28.04. – 29.07.2012
Standort:
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Halle 14Spinnereistraße 7
04179 Leipzig
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